Medizinische Versorgung durch das Militär
Unterstützung und Zusammenarbeit mit dem kapverdianischen Militär in allen drei Regimentern zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der minderbemittelten Bevölkerungsschichten in Cabo Verde.
Projektstart: | Januar 2009 |
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Das kaverdianische Militär, bestehend aus 1 200 Soldaten (auch Frauen), beteiligt sich an der Humanitären Hilfe im Land sehr stark. So werden Kindertagesstätten, Betreuungseinrichtungen für jung und alt, der Blindenverein ADEVIC und viele andere heimische Organisationen schon jahrelang unterstützt. Hervorzuheben ist die vorzügliche Unterstützung der Augenuntersuchungen in Mindelo im Zuge unseres Projektes „Aktion Augenlicht“. Seit 2005 unterstützen wir das Regiment in Mindelo bereits mit medizinischem Verbrauchsmaterial und Geräten. In Mindelo leisten 2x jährlich 420 junge Männer ihren Wehrdienst ab. Viele von ihnen haben im Zuge dieses Wehrdienstes erstmals Kontakt mit einem Arzt. Die Erkenntnisse der Militärärzte halfen uns bei der Vorbereitung von Projekten im medizinischen Bereich sehr, spiegeln sie doch recht deutlich und drastisch die Gesundheitslage im Land wieder. Bei Gesprächen im März/April 2009 im 1. Regiment Mindelo / Sao Vicente konnte die Vereinbarung getroffen werden, dass der Militärarzt zukünftig im militärischen Ausbildungszentrum Morro Branco an zwei Tagen in der Woche auch die zivile Bevölkerung behandelt. Weitere Behandlungstage sind in Sao Pedro und in Calhau geplant. Im 2. Regiment Espargos /Sal ist der dortige Militärarzt bereits 2x in der Woche in Kooperation mit der Delegacia de Saude und behandelt dort auch Zivilisten. Momentan wird im Kasernenbereich ein kleines Krankenhaus für 9 stationäre Patienten und verschiedenen Untersuchungsräumen erstellt. Auch hier werden zukünftig mindestens an zwei Tagen in der Woche Zivilisten behandelt und versorgt. Beim 3. Regiment Praia /Santiago werden ebenfalls schon Zivilisten aus unmittelbarer Nähe des Regimentes versorgt. In allen drei Regimentern werden ehemalige Soldaten (Pensionäre) und deren Familienangehörige einmal im Monat kostenlos behandelt, Notfälle werden direkt behandelt. FHF e.V. unterstützt direkt mit medizinischen Gerätschaften, Verbrauchsmaterial und Medikamenten, im 1. und 2. Regiment fehlt je ein ausgerüsteter Krankenwagen. Bedarf besteht außerdem an didaktischem Material zur ERSTEN HILFE und Informationsmaterial zur Hygiene usw..
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